Song Reaction: Lärm & Sehnsucht
Shownotes
Wenn das Leben zu hektisch ist, kann plötzliche Stille ganz schön laut wirken. Und wenn die Nacht um einen herum besonders dunkel scheint, kann man dafür die Sterne oder Nordlichter besser sehen. Zu diesen und weiteren Erkenntnissen sind wir gekommen während der angeregten Diskussion über drei Songs, die uns berührt haben. Es geht dabei um den Lärm des Lebens, das Vermissen der Vergangenheit und das Scheinen in der Dunkelheit.
Wichtig: Dieser Podcast bildet unsere Reaktion auf Songs ab und widerspiegelt nicht zwingend die Meinung der Künstlerinnen und Künstler.
Alle Songs, über die wir in dieser Folge sprechen, findest du in unserer Spotify-Playlist: https://open.spotify.com/playlist/4FKNNRsb6wa8QwTdAbvfyu?si=4e037b4b631241de
Hosts: Janine Wassmer, Michi Kämpf, Simon Müller
In dieser Folge sprechen wir über:
00:55 – CH-Song: «So Loud» von Tobias Jensen 11:55 – «i miss the old me» von Sarah Kang 25:41 – «aurora borealis» von Elenee
Zusätzliche Links:
Unsere Chill-Spotify-Playlist «relaxed.»: https://open.spotify.com/playlist/6OsutChZwOHlqoix3dnON3?si=9a684ff7284f4b88
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Folgende Songs werden in dieser Folge besprochen:
Wenn die Stille laut wird: «So Loud» von Tobias Jensen Der Song «So Loud» besingt die menschliche Abhängigkeit von Stimulation und die Sehnsucht nach Ruhe. Der Schweizer Künstler Tobias Jensen leidet unter Tinnitus. Wegen seiner Müdigkeit von diesem ewigen Lärm ist dieser Song entstanden. Am mühsamsten ist dieser Pfeifton dann, wenn es ruhig ist. Experten empfehlen, Musik zu hören, wenn man den Ton nicht aushält – dabei ist es ja genau die Ruhe, nach der man sich sehnt. Vielleicht lässt sich dies auch auf das Leben übertragen. Wir beschäftigen uns so viel im Leben und verpassen dabei die Ruhe und Stille, die benötigt würde, um unsere tiefsten Sehnsüchte zu treffen.
Die Sehnsucht nach der Vergangenheit: «i miss the old me» von Sarah Kang Manchmal keimt in uns die Sehnsucht nach vergangenen Zeiten, nach der vergangenen Version, die man einmal war. Diese Sehnsucht hat Sarah Kang in den Song «i miss the old me» gepackt und berührt mit sanften Klängen und Lyrics, die zum Nachdenken anregen. Unsere Vergangenheit hat uns geformt zu dieser Person, die wir heute sind. Da ist es wertvoll, wenn man diesen Weg auch wertschätzen kann – ohne die Fehler, die man gemacht hat, zu entschuldigen.
In den dunkeln Stunden scheinen: «aurora borealis» von Elenee Die Nordlichter (aurora borealis) erkennt man am besten, wenn es um einen besonders dunkel ist. So sieht man ja auch in einer einsamen Berghütte bei uns in der Schweiz die Sterne viel besser als in einer lebhaften Stadt . Diese Stimmung nimmt der Song «aurora borealis» von Elenee wunderschön auf und erinnert daran, dass auch aus Dunkelheit etwas Schönes entstehen kann. Wie ein Mosaik aus zerbrochenem Glas. Oder kaputtes Geschirr, dass bei der japanischen Kintsugi-Methode mit Gold geflickt wird.
Transkript anzeigen
00:00:00: Wenn der Lärm nicht dreh ist, wenn du gestresst bist, dann geht es in die Ruhe, ist es schmerzhaft.
00:00:05: Denn dann ist es wie am lüthischsten.
00:00:08: Aber eigentlich braucht es genau das.
00:00:16: Willkommen bei Song Reaction, dem Podcast, wo wir über die Songs reden, die uns zum Nachdenken und diskutieren gebracht haben, die uns durch den Kopf sind.
00:00:27: etwas hängen geblieben ist.
00:00:29: Über diese Songs reden wir in dieser Runde.
00:00:31: Wir sagen freie Hose, was durch Kopf und Herz und weiss auch nicht, was gegangen ist, die wir gehört haben.
00:00:37: Und das muss natürlich nicht zwingend das sein, was die Künstlerin oder der Künstler beabsichtigt hat mit diesem Song.
00:00:42: Wir sagen einfach das, was bei uns angekommen ist.
00:00:45: Und mir, das ist der Michi, der Dimon und ich, Johnny.
00:00:49: Hallo.
00:00:50: Und heute geht es um Lernen, Sensucht und Nordlichter.
00:00:55: Fangen wir doch gerade beim Lärm an.
00:00:57: Das ist ein Schweizer Song so laut vom Tobias Jensen.
00:01:01: Ein Song, das über unsere Abhängigkeit von Stimulation und der tiefen Sehnsucht nach Ruhe spricht.
00:01:09: Ja, das erste ist einfach irgendwie, wenn ich angefangen habe Late Night, locked doors, trying to catch my breath.
00:01:17: Okay, im Tobias Jensen geht es nicht so gut.
00:01:20: Ganz ehrlich, das kommt sofort.
00:01:22: Das ist das Gefühl, das bleibt, wenn das so
00:01:24: kösst.
00:01:25: Er ist echt im Struggle.
00:01:27: Er ist lauflos und sich selbst einsperrt.
00:01:29: Ja, genau.
00:01:30: Ja, genau.
00:01:32: Und es ist so eine Nachtszenen.
00:01:34: Für mich ist es so eine Nachtszenen.
00:01:37: Es ist dunkel und alles macht gerade keinen Sinn, oder, schreibt es glaube ich auch.
00:01:44: Ja, no sense, oder?
00:01:45: Just empty phrase.
00:01:48: Einfach, es ist alles whole, es ist alles.
00:01:50: Sinnlos und es träumt nirgendwie zu.
00:01:52: Er hat überall Geräusche.
00:01:53: Der White Noise von der Rastricht in den Lyrics.
00:01:56: Genau, das ruft schon die ganze
00:01:57: Zeit.
00:01:58: Genau.
00:01:59: Und dann geht es in Chorizine.
00:02:00: Everything is so loud.
00:02:03: Und vielleicht hilft es auch noch zu wissen, wie Tobias Jensen auf die Idee von diesem Song kam.
00:02:10: Er hat Tinnitus, ein Volk von vielen Touren, wahrscheinlich.
00:02:15: Und das müde sein von all dem Lärm, also nicht nur ... Die Pfeife des Tinnitus selbst, sondern der Lärm, der dann auch in dieser ganzen Welt ist, wahrscheinlich auch wenn du als Musikrimmer unterwegs bist auf Bühnen, Backstage, überall ist es laut.
00:02:29: Und aus dem ist der Song entstanden.
00:02:32: Das ist glaube ich auch ein Dilemma.
00:02:34: Wenn du Tinnitus hast, also ich kenne jemanden, der seit Jahrzehnten jetzt mit mir Tinnitus lebt.
00:02:40: Und eigentlich ist es am mühsamsten, wenn es ruhig ist.
00:02:45: Und es ist super, wenn etwas läuft dringend um.
00:02:48: dann belästigt die deine eigenen Tinnitus nicht so.
00:02:50: Aber irgendwie willst du ja auch mal Ruhe haben.
00:02:52: Ja.
00:02:53: Du hast
00:02:53: ja aber nie den
00:02:54: Faktor.
00:02:54: Du hast
00:02:55: sie nie.
00:02:56: Also ich selber bin auch betroffen von Tinnitus, nicht so stark zum Glück.
00:03:01: Aber eben je lüter und destressiger das Leben ist, desto lüter wird dann auch Tinnitus.
00:03:06: Und als ich den abklären lassen habe, habe ich wirklich Spannung gefunden, hat nachher der Arzt gesagt, ja, lasse die Zeit.
00:03:12: Das geht nicht mehr weg, das bleibt, damit müssen sie leben.
00:03:15: Und am Geschichtstern einfach immer etwas laufen lassen, die haben auch immer Musik laufen lassen, dann nehmen sie nicht gleich wahr.
00:03:22: Und das war für mich ein schlimmer Satz, weil ich fand, das kann es ja nicht
00:03:26: sein.
00:03:27: Ich muss ja auch mal ruhen.
00:03:28: Ruh hat.
00:03:29: Darum habe ich mich so abgeholt, gefühlt in diesem Song.
00:03:33: Alles ist so laut.
00:03:35: Und irgendwie haltest du dann das Pfeifen nicht aus vom Dienst und dann machst du wieder laut.
00:03:40: Und das kannst du vielleicht wie auch so ein bisschen übertragen aufs Leben.
00:03:44: Wenn irgendwie der Lärm nicht ertragen ist, wenn du gestresst bist oder alles, dann in die Ruhe gehen, ist es schmerzhaft.
00:03:51: Denn dann ist es wie am ludischsten.
00:03:54: Aber eigentlich bräuchte es genau das.
00:03:56: Ich denke, ich habe mal die Diskussion auf die grosse philosophische Ebene.
00:04:02: Ohne das Hintergrundwissen habe ich den Song so wahrgenommen, als würde der Tobi Jensen vielleicht über ein modernes oder postmodernes Leben reden, das viele von uns betrifft.
00:04:15: Wir haben einen hohen Intake, Infos und Entertainment.
00:04:18: Es läuft ja immer irgendwo etwas.
00:04:22: Ich hatte das Gefühl, dass die hinter die Frage steckt.
00:04:25: Wir haben viel Beschäftigungstherapie in unserem Leben.
00:04:30: Aber wer oder was bin ich eigentlich?
00:04:32: Und gerade in dem Moment, wo es ruhig ist, ist es sehr mühsam.
00:04:36: Weil dann wahrscheinlich ganz viele Menschen merken, ich bin mein ganzes Leben am Machen und am Turm.
00:04:42: Aber warum eigentlich?
00:04:44: Wer bin ich?
00:04:45: Was will ich?
00:04:46: Es macht mich der Lärm aus, wo ich die ganze Zeit drinstecke und das ganze Beschäftigung ziehe.
00:04:52: bin ich nicht doch noch jemand anderes und ich habe mich selber gar nie kennengelernt.
00:04:57: Also Identitätskrisen.
00:04:58: Ja, das
00:05:00: geht sehr tief.
00:05:01: Voll nachvollziehen.
00:05:04: Bei mir läuft immer Musik.
00:05:07: Eigentlich, ich kann es einfach gerne.
00:05:11: Und es dodelt sofort sich an und läuft und so.
00:05:15: Und irgendwie, wenn ich es schaffe, merke ich, ich bin voll ... Es überlagert mich irgendwie massiv all die Themen.
00:05:25: Und dann merke ich, es läuft ja eine Musik.
00:05:27: Und wenn ich die abschalte, habe ich mir das Gefühl, es stimmt etwas gar nicht.
00:05:31: Dann gehe ich so in eine Loch und merke dann aber, okay, das ist eigentlich mal noch eine gute Idee, dass ich jetzt einmal die Ruhe aushalte.
00:05:41: Und dann kommst du genauso zu Identitätszeug, weil du dann einfach mal geschwindet hast.
00:05:48: Jetzt mache ich eine Pause und ich schalte die Musik auch noch ab.
00:05:52: Du
00:05:52: hast die Stille plötzlich sehr laut.
00:05:54: Und dann dreht es und dreht es und dreht es und dreht es und plötzlich wird es ruhiger und dann kommt etwas unterführen, das hier gar keinen Platz hatte.
00:06:01: Das ist eine grosse Herausforderung für uns, einfach einmal die Stille zuzulassen.
00:06:08: Und ich finde es sehr wichtig.
00:06:11: Wie ist das Bild noch in den Sinn gekommen?
00:06:12: Ich bin mir sicher, dass du auch der Kopf kennst.
00:06:16: Wenn du am Auto fahren bist, oder?
00:06:18: Und du bist irgendwie am Fahren auf der Autobahn, alles okay.
00:06:21: Und irgendwann musst du so herausfinden, wo du jetzt genau durch musst.
00:06:25: Und dann schaltest du das Volumen ein wenig nach oben.
00:06:30: dass du dich besser konzentrieren
00:06:32: kannst.
00:06:33: Genau.
00:06:33: Kennst
00:06:33: du
00:06:34: es nicht?
00:06:35: Ich oute meine Frau als eine, die etwas macht, die ich gar nicht verziehen kann.
00:06:38: Wenn sie Parkieren und Parklücken muss, ist sie eng mit Musik leislicher.
00:06:42: Ja, genau.
00:06:44: Ja, du kannst dich einfach ... Ja, du kannst dich
00:06:46: ... Ja, den Platz hier oben im Kopf.
00:06:48: Ich muss auch den Kindern sagen, du musst dahin bitte schnell still sein.
00:06:51: Ich kenn's
00:06:52: auch nicht, aber ich höre jetzt, dass du das hast.
00:06:54: Und deine Frau, wenn wir jetzt die Gendernormative
00:06:55: in
00:06:55: diese Regeln ableiten.
00:06:56: Nein, das spricht
00:06:57: wirklich ... Das wollen wir nicht
00:06:58: machen.
00:06:58: Das machen wir nicht.
00:06:59: Ich kenne es wirklich nicht.
00:07:00: Ah, du kennst
00:07:02: auch Männer, die das
00:07:03: haben.
00:07:03: Ja, absolut.
00:07:03: Gut haben wir es nicht gemacht.
00:07:05: Ich bin mega froh.
00:07:07: Ja, aber ich habe gedacht, das ist eigentlich noch ein gutes Beispiel für das, was ich aus dem Song gehört habe.
00:07:15: Wenn der Weg irgendwie muss finden, oder wenn es gerade irgendwie etwas kompliziert ist, wenn dich etwas fokussieren muss, dann musst du Musik leislicher machen.
00:07:24: Der Lärm
00:07:28: schaltet irgendwie ab.
00:07:29: Das stimmt.
00:07:31: Grundsätzlich kennen wir das auch alle.
00:07:33: Wenn du merkst, du musst irgendwo fokussieren.
00:07:36: Man kann schon sagen, du musst eine Prüfung schreiben oder du musst irgendwie, was weiss ich, dich mega konzentrieren auf etwas, bis du möglichst wenig ablenkst.
00:07:43: Ja, das stimmt.
00:07:43: Das machen wir alle.
00:07:44: einen Punkt, glaube ich.
00:07:47: Darf ich euch noch etwas fragen?
00:07:48: Die Ziele kommen mir nicht klar.
00:07:52: Two dark dreams of brighter days.
00:07:55: Ich meine, es ist eine schöne Wortkonstruktion.
00:07:58: Two dark dreams of brighter days.
00:08:01: Das sind ja eigentlich dunkle Träume von besseren Zeiten.
00:08:07: Haben Sie dort irgendetwas damit machen können?
00:08:09: Ich
00:08:10: würde
00:08:11: ihn eigentlich gerne fragen.
00:08:12: Ja, ich sehe, es ist ja nicht so schön formatiert in den Lehrungen, die wir vor uns haben.
00:08:18: Vielleicht heisst es ja auch, no spark too dark.
00:08:22: Dreams of Brighter Days.
00:08:24: Ja, genau.
00:08:26: Kein Funke ist zu dunkel.
00:08:27: Gut, das verstehe ich einfach falsch.
00:08:29: Es kommt
00:08:29: zwischen dark und dream.
00:08:30: Macht viel
00:08:31: mehr Sinn.
00:08:32: Ist super.
00:08:33: Vielen Dank.
00:08:34: Er
00:08:35: hat keinen Funke.
00:08:37: Und es ist irgendwie ... Es ist zu dunkel wegen dem.
00:08:43: Und dann kommen aber die Träume von besseren Zeiten.
00:08:47: Aber das musste ich wahrscheinlich erst mal angetasten.
00:08:49: Wenn du zum Dräumen musst, musst du erst mal ruhig werden.
00:08:53: Dann hast du alle Albträume, die du vorbeiziehnst, die du erst mal unterdrückt hast durch den Lärm.
00:08:57: Ich glaube, das kann ja auch ein Weg sein, wo du zuerst musst gehen.
00:09:00: Dass du positiv wieder kannst dräumen, musst du erst mal irgendwie arbeiten.
00:09:04: Ich muss mal den ganzen Kassumpel, den ich die ganze Zeit mit der Ablenkung überdecke.
00:09:10: Dann musst du dich für einen oder später stillen.
00:09:13: Das braucht einfach Zeit.
00:09:15: Das ist manchmal auch ein Hindrigsgrund, um die Stille zu suchen und dich dem Lärm zu entziehen.
00:09:20: Genau weisst du, das kann ich dann nicht schnell in zehn Minuten lösen.
00:09:24: Was dann aufkommt in der Stille, das braucht Zeit.
00:09:30: Ich glaube, es braucht auch Zeit im Sinne von Älterwerden, dass es wieder gut kommt, nicht nur eine hohe Phrase ist.
00:09:41: Dass du weisst, wenn ... wenn es jetzt wirklich gerade nicht läuft, und eben auch dunkel ist in diesem Sinn, dass es irgendwie noch immer noch der Funken ist, wo Erdo davon sinkt.
00:09:54: Ein Funken, wo du weisst, das kommt schon wieder.
00:09:59: Aber ich glaube, das hat mit der Leben zu tun, vielleicht hat es auch mit der Lebensgeschichte zu tun, vielleicht würde es jemand anderes etwas anderes sagen, das im Leben richtig viel Seichen lebt.
00:10:10: Aber bei mir ist es immer so, dass ich weiss, Das kommt wieder.
00:10:15: Aber das muss ich ein paar Mal erlebt haben, glaube ich.
00:10:18: Ja, das
00:10:19: stimmt.
00:10:20: Dass du die Lebenserfahrung
00:10:21: hast.
00:10:21: Das weisst, dass jeder, der das erste Mal verliebt war, bezieht.
00:10:25: Dann denkst
00:10:27: du nie mehr.
00:10:27: Jetzt ist es fertig.
00:10:29: Ich bin ja schon drei Zähne.
00:10:32: Was soll aus mir werden?
00:10:33: Alles
00:10:35: gut.
00:10:38: Vielleicht zum Abschleusen.
00:10:39: Mir ist noch ein Zitat in Synchro, dann schauen wir uns nach, von wem das das ist, von Martin Luther, von dem ich mich etwas dringend gefunden habe.
00:10:49: Er hat uns gesagt, ich habe so viel zu tun, dass ich die ersten drei Stunden eigentlich im Gebett verbringen sollte.
00:10:57: Und zu den Gedanken dahinter, wenn du mega viel zu tun hast, dann sollte er ... genug Zeit für Gebäude oder für Stille, für Ruhe, für was auch immer, dann bräuchst du in diesem Moment.
00:11:10: Je mehr läuft oder je lüteres Leben ist, desto mehr Zeit dazwischen.
00:11:15: Nein, das habe ich noch ein schöner Gedanke gefunden.
00:11:20: Dann schliessen wir doch ab mit dem Fun Fact.
00:11:22: Tobias Jensen hat voll auf die Karte Musik gesetzt.
00:11:24: Sie ist Stohntechniker, Musikersänger, Musiklehrer, Textekomponist und Produzent.
00:11:29: Hat aber vorher auch Manovra Banken gearbeitet.
00:11:32: Und das habe ich eben noch spannend gefunden.
00:11:34: Tobias jodelt auch, dass ich jemanden im Männerchor gelesen habe, als Ersatzjodler.
00:11:39: Was machst
00:11:41: du als ob ich bei Ersatzjodler?
00:11:45: Das habe ich noch nie gehört.
00:11:46: Das ist gut.
00:11:47: Da fällt einer raus und dann kommt Tobias Jodeln.
00:11:50: Ich weiss nicht, wie er es heute noch macht.
00:11:51: Auf jeden Fall schön gefunden.
00:11:55: Wir gehen weiter zum nächsten Song.
00:11:57: I Miss The Old Me von Sarah Kang.
00:12:00: In diesem Song geht es um die Sehnsucht nach einer Version von einem selber, der eben nicht
00:12:07: mehr ist.
00:12:09: Ach, Intro müssen wir unbedingt anlosen.
00:12:13: Komm, in unser Spotify-Playlist, was gibt es zu dem Podcast?
00:12:17: Link in den Show-Notes.
00:12:19: Wenn ein so ein Intro kommt, mit einem so wunderschönen Piano, dann muss ich die Song fertig lassen.
00:12:27: Das packt mich gerade und entwickelt mich so schön warm ein.
00:12:32: Dann
00:12:32: kommt noch die Gitarren rein und alles so ruhig und reduziert, wirklich wunderschön.
00:12:37: Ja,
00:12:38: wirklich.
00:12:43: Sie vermisst ja ihr altes Eich.
00:12:48: Es gibt aber noch einen kleinen Teil von diesem in ihren Entdecken.
00:12:54: Und ich habe mir überlegt, ob es das bei mir auch gibt, dass ich mein altes Eich vermisse.
00:13:01: Wie ist das bei euch, bevor ich sie jetzt sage?
00:13:04: Ja, ich habe einfach gedacht, was mir sehr schienke und ist so, ich vermisse gewisse ... Lebensabschnitt zum Beispiel.
00:13:11: Also meigen wir so, ah, wollen wir irgendwie ... dass ich noch kein Kind hatte und konnte zum Haus auswählen und reisen.
00:13:20: Irgendwo wohnte Zürich mit Dacht-Herasen.
00:13:24: Das Leben, das ich jetzt nicht mehr wollte.
00:13:27: Ich bin mega happy mit dem Familienleben.
00:13:30: Aber manchmal ist die Sehnsucht nach acht Jahren und dann bist du noch in den Ausgang.
00:13:36: Das kommt bei mir wie zuerst.
00:13:37: Als ich länger überlegt habe wegen dem Song, dachte ich, es gibt schon so gewisse Sachen.
00:13:43: Die Jünger waren auch nicht gemütiger, zum Beispiel.
00:13:47: Und jetzt, wo ich einfach viel mehr weiss, was alles in diesem Leben passieren kann, ist die Angst schneller hier.
00:13:53: Ja, für den Detail vermisse ich.
00:13:56: Die Unverbrauchtheit, das kenne ich ja.
00:13:59: Ich habe immer den Kollegen mit den kleinen Kindern gesagt, ich vermisse die Zeit, in der mir jemand immer Essen in einem Etappel beinahe treibt.
00:14:06: Sehr schön, sehr schön.
00:14:09: Aber ... Mäh, machen
00:14:12: wir jetzt etwas.
00:14:13: Nein, aber ich glaube, ich vermisse manchmal die Unverbrauchtheit.
00:14:16: Bei vorherigen Songs habe ich so schön gesagt, manchmal muss man die Erfahrung machen, dass es wieder gut kommt.
00:14:26: Manchmal bleibt auch etwas hängen von dem, dass etwas zerbricht.
00:14:29: Und ich glaube, ich vermisse es manchmal, dass die Erfahrung auch dazugehört.
00:14:36: Weil ich habe es einfach unverbraucht.
00:14:38: Es geht mir so.
00:14:40: Und jetzt du.
00:14:41: Ich habe
00:14:41: das Gefühl, du demfalls nicht.
00:14:44: Ja, es geht vielleicht in die Richtung, die du gesagt hast.
00:14:47: Ich schaue vieles an vom Leben, das hinter mir liegt, das ich cool finde.
00:14:55: Und dann Sachen, wie du es vielleicht antäumt hast, die nicht cool waren.
00:15:01: Aber es ist so ein neutraler Blick.
00:15:03: Über das, was nicht so cool war, gibt es manchmal sogar noch etwas Trauer.
00:15:07: Und über das, was sehr cool war, freue ich mich wieder, dass ich das erleben darf.
00:15:12: Aber ich würde es nicht vermissen in diesem Sinn.
00:15:15: Ich habe jetzt nicht das Gefühl, ich möchte wieder dort hin.
00:15:20: Weil jetzt ist es auch cool.
00:15:22: Und der ganzen Weg, wo du bist, ist super wertvoll und macht mich zu dem, wo ich jetzt bin.
00:15:26: Und ich will nie mehr anders sein als der, wo ich jetzt bin.
00:15:31: Weil sich das jetzt so ... Das fühlt sich gut an.
00:15:36: Und ich freue mich eher auf das, was noch kommt, als ich bedurigte über das, was ... ... war.
00:15:44: Weil wenn all das, was war, macht mich zu dem, was heute kommt, dann wird ich auch ... Ich will mich wieder verändern und ich finde das eigentlich noch spannend.
00:15:52: Aber es ist ja trotzdem so ein kleines... Sie sagt ja, oder?
00:15:56: I don't regret all the choices I've made.
00:15:58: Also eigentlich, ich habe keine Bedauer zu sagen, was heißt Regrets auf Deutsch.
00:16:04: Ich bedauer eigentlich nichts für was ich mich entschieden habe.
00:16:09: And if I did, what's the use anyway?
00:16:11: Und selbst wenn nützt du ja nichts.
00:16:13: Ich finde das auf die einen Seite schön, wenn wir das so sagen können.
00:16:16: Gerade auch mit dieser Perspektive, da kann ich auch noch empfinden, oder ich meine, all das, was passiert ist, hat mich zu dieser Person gemacht, ohne ich heute gewesen bin und hat vielleicht auch damit so, dass du einigermaßen zufrieden sein kannst mit dem, wie du bist.
00:16:28: Ich glaube, wenn du das nicht bist, ist das schwierig, um zu sagen, passt schon, wie meine Vergangenheit war.
00:16:34: Aber ich merke dann manchmal für mich, dass zum Teil, wenn das gewisse Leute sagen, auch so ein Extrem, ich bedurne nicht, ich bereue nicht, so im Sinn von ... Auch alle Fehler, die ich gemacht habe, alle Leute, die ich verletzt habe, alle Blödsinn, die ich angestellt habe, ich bedauere nicht.
00:16:51: Und dann denke ich, es ist schön, wenn du sagen kannst, du bist an einem guten Ort jetzt.
00:16:56: Und deine Geschichte hat dich zu dir gemacht.
00:16:57: Aber braucht das bitte nicht als Ausrede, um dich zu entschuldigen?
00:17:01: Für Sachen, die wirklich schiefgelaufen sind.
00:17:03: Ja, wichtig.
00:17:03: Wichtig,
00:17:04: ja.
00:17:05: Ja, da stimmt mir der Fall zu.
00:17:06: Aber ich habe das jetzt nicht aus dem Song gehört.
00:17:08: Also weisst du, was das Gefühl ist?
00:17:10: So wie ich ihn lese, ist sie sehr fest bei sich selber.
00:17:18: Sie hat gesagt, wenn sie in den Spiegel schaut, sieht sie die verschiedenen Versionen von sich selber.
00:17:29: ältere Version.
00:17:31: Also nein, eigentlich jünger.
00:17:32: Wir wissen, was ich meine.
00:17:33: Ja, voll, ich liebe
00:17:35: vorher.
00:17:36: Ja, genau.
00:17:36: Sie wurde erst mal Mami und hat gesagt, sie redet jetzt voll nicht auf das, aber etwas ist auch zum Beispiel ein ganz Körper, das vorher noch anders war.
00:17:45: Aber dann kommen noch andere Sachen.
00:17:48: Mehr Hoffnung, mehr Träume, was sie noch früher hatte.
00:17:52: I don't regret all the choices I've made.
00:17:54: Ich glaube, das ist fesch auf ihren Weg.
00:17:56: So ein bisschen gemünzt, oder?
00:17:59: Ja.
00:17:59: Ich kann es
00:18:00: auch nicht irgendeiner werden.
00:18:01: Ich
00:18:01: kann es auch nicht irgendeiner werden.
00:18:03: Ich kann es auch nicht irgendeiner werden.
00:18:04: Ich kann es auch nicht irgendeiner werden.
00:18:05: Ich kann es auch nicht irgendeiner werden.
00:18:06: Ich kann es auch nicht irgendeiner werden.
00:18:08: Ich kann es auch nicht irgendeiner werden.
00:18:10: Ich kann es auch nicht irgendeiner werden.
00:18:11: Ich
00:18:11: kann es auch nicht irgendeiner werden.
00:18:12: Ich kann es auch nicht irgendeiner werden.
00:18:13: Ich kann es auch nicht irgendeiner werden.
00:18:15: Ich kann es auch nicht irgendeiner werden.
00:18:16: Ich kann es auch nicht irgendeiner werden.
00:18:17: Ich kann es auch nicht irgendeiner werden.
00:18:18: Ich kann es auch nicht irgendeiner werden.
00:18:19: Ich kann es auch nicht irgendeiner werden.
00:18:20: Ich kann es auch nicht irgendeiner werden.
00:18:22: Ich kann es auch nicht irgendeiner werden.
00:18:23: Ich kann es auch nicht irgendeiner werden.
00:18:24: Ich kann es auch nicht irgendeiner werden.
00:18:26: Ich kann es auch nicht irgendeiner werden.
00:18:27: Ich kann es.
00:18:28: Das würde ich für mich nicht zutreffen.
00:18:29: Ich würde täglich vermissen, dass ich heute nicht so viel Energie habe.
00:18:34: Wenn ich früher halt die Woche nenne, dass dies jenes am Morgen am drei Uhr ins Nest und dann am siebten ist es weitergegangen und das ist irgendwie alles easy per easy gesehen.
00:18:43: Und das funktioniert einfach nicht.
00:18:46: Und so Sachen, das hat dann wenig damit zu tun, wäre ich gesehen, sondern was ich halt
00:18:52: ... Aber hast du das Gefühl, man müsste dann gerade das ganze Peck nehmen?
00:18:55: Weisst du, ich hatte immer im Kopf, dass du so einzelne Sachen ... Ich vermisse den Energiepunkt und nicht irgendwie ... Dann das Ganze.
00:19:04: Ja, ja.
00:19:05: Dann hättest du vielleicht doch ein paar Sachen.
00:19:08: Ja, ja.
00:19:09: Also eben genau so ... Aber es hat mich einfach so ... Es hat mich so gefragt, das Lied.
00:19:20: Ich bedurige es auch, dass ich nicht im Leben gesehen bin.
00:19:24: Und so in der Gesamtheit würde ich das nicht auf mich zutreffen.
00:19:27: Aber stimmt schon.
00:19:27: Dass ich nicht mehr so viel Energie habe, würde ich dann mal wieder ein Wochenende durchführen.
00:19:31: Aber das verstehe ich sehr gut.
00:19:33: Das habe ich auch schon jemandem gesagt.
00:19:35: In einem Eichschuh, kurz vor vierzehn, noch nicht mehr so ... So die Hälfte vom Leben hast du gesehen, in diese Richtung.
00:19:42: Ich habe auch schon Leute gesagt, die um die zwanzig sind.
00:19:45: Wäre ich gerne noch mal zwanzig?
00:19:47: Ja und nein.
00:19:48: Genau so, wie du es gesagt hast.
00:19:49: Energiezechnisch.
00:19:50: Super.
00:19:51: Ja, absolut.
00:19:52: Aber würde ich da oben und da drin noch mal zwanzig sein?
00:19:56: Wow, es war viel Anstrengung mit zwanzig.
00:19:58: Die Unsicherheit der ganzen Zeit.
00:19:59: Wow.
00:20:00: Also an diesem Punkt bin ich wie am Schluss gelandet.
00:20:02: Ich würde euch nicht wehmütig zurückgucken, sondern ich würde mich eigentlich inspirieren lassen.
00:20:07: Ich möchte mir Fragen stellen, was für mich es ist.
00:20:10: Ah, ein bisschen mutiger zu sein.
00:20:11: Und mich dann inspirieren lassen von den Jüngeren, Janine.
00:20:14: Und sagen okay, dann ... Dann integrieren wir das doch?
00:20:18: Also ich bin ja noch nie fertig.
00:20:19: Ja genau.
00:20:20: Also ich kann ja eigentlich jetzt auch...
00:20:22: Und wenn du schon mal gesehen bist, könntest du sie auch wieder sein.
00:20:24: Ja
00:20:24: und in zehn Jahren schaue ich zurück und vermisse die Alte schon, in der ich war, mit jetzt, kurz vor vierzehn.
00:20:30: Also weisst du, es geht immer wieder weiter.
00:20:33: Und wieso nicht zurückloggen, sich inspirieren lassen, anstatt wehmütig zurückzuwagen?
00:20:37: Hätte
00:20:40: ich dafür noch einladen können, um mit mir ein paar Abridgescheibern zu setzen?
00:20:43: Gern!
00:20:44: Was haltet ihr von diesen Aussprachen?
00:20:47: Sie sagt, they say that the best is still yet to come.
00:20:49: Also auf Deutsch, das Beste Kundner.
00:20:50: Das hätte sie auch genervt.
00:20:52: Ja, voll.
00:20:53: Was haltet ihr von diesem Konzept, das Beste Kundner, wenn man das so sagt?
00:20:56: Jetzt
00:20:56: musst du schnell suchen, wo sie ist.
00:20:59: Im Chorus, zwei dunderste Zeilen.
00:21:01: They say that the best is still yet to be.
00:21:04: Ja, ich habe es noch schön gefunden, dass sie gesagt hat, diese, also die anderen sagen das so.
00:21:10: Weil ich finde das, ah, das ist, ah, das habe ich gar nicht gerne.
00:21:15: Also ich habe die Hindernse auf der Aussage einfach mal grundsätzlich einzugeln, aber wenn ich die Schritte zurückmache, hat es immer wieder Menschen gegeben in meinem Leben, die das gesagt haben.
00:21:27: Das regt mich dann im ersten Augenblick massiv auf, weil ich halt jetzt das nicht sehe und jetzt gerade im Zeichen bin.
00:21:33: Und wenn dann jemand sagt, hey, das Beste kommt im Fall noch, ist es manchmal ehrlich gesagt auch ein bisschen zynisch, finde ich.
00:21:40: Aber wenn das ... Weisst du, jemand sagt, der eine höchere Credibility genießt in meinem Leben, sagen wir mal eine ältere Person, in der ich ihm zugestanden habe, dass er oder sie schon weiss, was er oder sie sagt.
00:21:59: Dann hat das sicher sein Wart, weil das jemand erlebt hat und sagt, ich bin auch schon im Seich.
00:22:04: Und ich habe gemerkt, es wird wieder gut.
00:22:06: Und es ist sogar noch besser geworden.
00:22:09: Und jenich wird es sein, dass es wirklich sein wird.
00:22:13: Wenn es als leere Phrase kommt, weil ich nicht aushalte, dass es dir gerade so schlecht geht und ich mich gescheites weiss, dass es das Beste kommt, dann schon noch.
00:22:21: Dann muss ich mich, dann muss ich Ihnen keine Partie zeigen und kann einfach die Soße drüberlehren und dann ist es gut.
00:22:27: Dann finde ich es eigentlich.
00:22:29: Haben Sie es irgendwie verlagert?
00:22:31: in Zukunft.
00:22:32: Ja.
00:22:33: Die kennt man ja noch nicht und ist auch noch angenehm.
00:22:35: Du kannst einfach irgendwie den Tisch geben.
00:22:37: Es kommt ja.
00:22:38: ja, das Beste kommt dann noch.
00:22:40: Ja.
00:22:42: Also du hast jetzt schön mit sehr viel Vernunft erklärt.
00:22:45: Ja.
00:22:46: Weil ich merke es selber.
00:22:47: Ich glaube, ich habe das auch schon Leute gesagt.
00:22:49: Aber ich glaube, nie ohne Kontext.
00:22:51: Ja.
00:22:51: Oder wenn eine Person in einer schwierigen Situation ist, Vielleicht gerade die jüngere Person oder so.
00:22:58: Und du weißt, es kommt im Fall wieder gut.
00:23:00: Das, was du jetzt gerade empfindest oder wo du jetzt gerade drin bist, ist nicht das Ende des Lebens.
00:23:05: Dann macht das ... Nein, ich finde immer noch, das beste Kunde ist ein komischer Satz.
00:23:09: Dann ist es ein guter Kunde.
00:23:10: Das ist gut, weil dann besser.
00:23:11: Nein, aber es ist
00:23:14: wirklich das beste Kunde.
00:23:16: Ich frage mich, wenn du als Kind das beste Kunde bist, wenn du wachsen bist, wenn du nicht riskierst, bist du das beste Kunde.
00:23:21: Wenn du mal Kind hast, wenn du mal Pension hast, wenn du noch Kunde bekommst.
00:23:27: Ich finde, ehe Label, was das
00:23:28: Beste ist, kannst du ja eh erst ganz am Schluss.
00:23:32: Ich habe einmal gefunden, was heisst, der schönste, der beste Tag zur Hochzeit.
00:23:37: Denke ich aber hoffentlich nicht.
00:23:38: Also wäre ja mega schade,
00:23:40: wenn das so.
00:23:41: Du musst dich recht spoten, wenn
00:23:42: die Roten dann.
00:23:43: So mit zwei Dachziger.
00:23:44: Ich
00:23:45: hoffe, es kommen noch tausende Moment, wo ich denke, ah, das war der Beste.
00:23:48: Das kannst du ja erst im zurückgucken sagen,
00:23:52: oder?
00:23:52: Wenn ich jemandem sagen würde, das habe ich meine Kinder bestimmt auch schon gesagt, wenn es schwierig war bei Ihnen gerade noch in meinem Leben, ich habe erlebt, wenn ich weitergegangen und das jetzt aushalten und mir helfen, das aushalten, dann kommt es wieder besser.
00:24:11: Ich glaube, das ist angenehmer als, hey, das Beste kommt im Fall noch.
00:24:16: Mit Kontext,
00:24:18: mit Kontext.
00:24:19: Wir sind nicht so fan von diesem Satz.
00:24:22: Wir könnten aber auch einordnen, wie sie ihn nicht so gerne hat.
00:24:25: Ist für euch okay, wenn wir hier mal einen Punkt machen, zum Fun Fact weitergehen.
00:24:31: Sarah Kang ist Südkoreanerin, aber in den USA aufgewachsen.
00:24:34: Sie hat eigentlich zuerst Horn gespielt.
00:24:37: French Horn.
00:24:38: Wow, okay.
00:24:38: Dann hat er eigentlich zuerst mal mit Agapella angefangen.
00:24:42: Und sie tut ... Ich habe auch gerne Backe gefunden, weil das ja immer gelingt.
00:24:49: Wie beim Songwriting merkte ich, sie kann sich so Stunden dran sitzen, Songs schreiben und gleich schaut nichts dabei raus.
00:24:56: Aber beim Backe hast du ja nachher immer etwas Esspares in der Hand.
00:24:59: Das
00:24:59: wäre nicht
00:25:02: alles bestätig.
00:25:03: Ich habe auch schon etwas bei Tagbacke, das Frisbiasch
00:25:05: bräuchte.
00:25:07: Genau.
00:25:08: Super.
00:25:08: Nicht alles, was man Backe essen
00:25:11: kann.
00:25:12: Ja,
00:25:12: sie kann es halt.
00:25:13: Sie kann es halt.
00:25:15: Wenn du mega gerne solche Songs hast wie A Missed The Old Me von Sarah Kong, einfach so, dass das ruhige, das relaxe, dann können wir euch ein Spotify-Playlist empfehlen, zwar Relaxed.
00:25:28: Dort gibt es genau solche Sound.
00:25:30: Du kannst einfach einstellen, im Hintergrund laufen lassen, kannst oben runterfahren.
00:25:35: Und eben, jemanden, die auch genau anlosen, vielleicht sind es auch Songs, die können so ein bisschen Inspiration mit auf den Weg
00:25:40: gehen.
00:25:40: Ja, die ist gerade
00:25:41: los.
00:25:42: Wir gehen weiter zu ... Aurora Borealis von Allenei.
00:25:47: Sie ist wirklich ein Zungenbrecher.
00:25:50: Ich musste zuerst nachschauen, was das überhaupt
00:25:53: ist.
00:25:54: Aurora Borealis.
00:25:56: Der wissenschaftliche Ausdruck für Polarlicht.
00:26:00: In diesem Song geht es darum, auch in den dunklen Stunden des Lebens zu scheinen.
00:26:04: Manchmal kann man nur sehen, wenn es richtig dunkel ist wie bei Polarlichter oder Aurora Borealis.
00:26:12: Ja, voll.
00:26:13: Sie hatte ja wissenschaftlich auch einfach gerne.
00:26:15: Ähm... Ja.
00:26:21: Kannst du erst auch eine Kranke danken,
00:26:23: oder?
00:26:23: Geht es dir so, dass die Sekke... Du hast die Sekke...
00:26:25: Porealis wegen der... Poreliose.
00:26:27: Poreliose.
00:26:27: Nein,
00:26:28: ich bin mir gerade dort... Und manchmal musst du Fachbegriff brauchen, um... Wie sagt man, Inkontinent wirken oder so, gell?
00:26:32: Nein, das
00:26:33: wird dann auch wieder der Fall sein.
00:26:35: Komm
00:26:35: ich auch wieder zurück zum Song, oder?
00:26:38: Du bist mir keine konne Fähren auf Fachbegriffen.
00:26:42: Das Bild ist sehr schön.
00:26:44: Es beginnt mit Verletzung.
00:26:47: Sticks and Stones, they always break my bones.
00:26:50: Stecken, Steine, die brechen die Knochen, but I think words still always hurt the most.
00:26:57: Das Wort ist das, was am meisten verletzt.
00:27:04: Dann geht es weiter.
00:27:04: You're still strong when I'm weak.
00:27:06: Sie macht von Anfang an klar, dass sie das nicht alleine schaffen kann im Schmerz.
00:27:12: Und dann kommt hier the chorus.
00:27:15: Like Rora Borealis, you will find me dancing in the darkness.
00:27:18: Wie die Polarlichter, findest du mich dansend in der Dunkelheit?
00:27:25: Sie hat sofort diese göttliche Perspektive drin.
00:27:30: Es geht um ihr Leben sogar von Anfang an.
00:27:38: Ihr ist klar, dass ihr ihr Leben nicht selber meistern kann, ohne göttliche Beistand.
00:27:44: Das kommt relativ schnell durch.
00:27:47: Und dann bin ich auch sofort bei ihr.
00:27:51: Und dann ... Nachdem ich mich über das Aurora Borrealis ... Wenn man das auch Aurora Borrealis sagt
00:27:58: ... Ist einfach für Geld.
00:27:59: Aurora Borrealis ... Was ich mit ihnen über das Wort übergehangelt habe und mir das vorgestellt habe, ist, wie sie es meint.
00:28:09: Das schöne Nordlicht in dieser Dunkelheit, sie braucht es als Metapher
00:28:14: für sich
00:28:14: selber eigentlich.
00:28:16: In dieser Dunkelheit, wie sie tanzt trotzdem und fragil wirkt, ist eigentlich ... Ein sehr hübsches Bild.
00:28:25: Am Anfang habe ich es überstrapatiert mit der Aurora Borealis.
00:28:30: Und dann habe ich gefunden, dass es ein schönes Bild für ihr Leben ist.
00:28:35: Und überhaupt für ein Leben.
00:28:37: Sie braucht einen Satz, den ich sehr schön finde, in der zweiten Strophe am Schluss, wo sie sagt, du machst aus mir ein Meisterwerk, ein Mosaik.
00:28:44: Und ein Mosaik ist ja immer etwas zu Erbrochen.
00:28:47: Und ich finde das als Bild und als Gedanke sehr schön.
00:28:53: Ja, ich glaube, es ist also nicht nur, dass sie sagt, du machst das aus mir, ob es das Gott ist oder die Leute, die um sie herum sind oder das Leben.
00:29:03: Aber die Fähigkeit dazu muss im Zerbruch etwas schaffen, die Schönheit hat, die eben schön ist und die bewundernswert ist.
00:29:13: Und die Sicht auch haben, vielleicht gerade im eigenen Leben, wo ja nicht immer alles nach Plan läuft.
00:29:20: Das finde ich etwas sehr begehrenswertes, wenn du das hast.
00:29:23: Wenn du sagst, ich kann aus meinem Zerbruch trotzdem etwas Schönes machen, Slash machen lassen.
00:29:32: Und ich habe eine Schönheit in diesem Inneren gesehen, wie mein Leben oder mein Sie ist.
00:29:38: Die Japaner haben eine Kinderzugi.
00:29:42: Genau.
00:29:44: Wenn das Schirr kaputtgegangen ist, Porzellan.
00:29:48: Dann bauen sie sich wieder wunderbar zusammen und dann tun sie nicht nur einfach mit einem schönen, unsichtbaren Leim zusammenleben, sondern sie nehmen das Gold.
00:29:57: Das ist mega schön.
00:29:57: Und dann
00:29:58: sind noch diese Desseln wieder ganz.
00:30:00: Und überall, wo es ein Riss gab, also wo der Bruchstell war, hat es so Gold oder ... Und das sieht noch schöner aus, als es eigentlich war.
00:30:09: Die Japaner machen viele so glatte Sachen irgendwie, wo sie irgendwie so
00:30:12: etwas aus dem
00:30:13: Leben ins alltägliche transportieren.
00:30:16: Und irgendwie ist das schöne Tessel, das mit Gold geflickt ist, ein super Metapher für das, was du gerade erklärt hast.
00:30:25: Laufen wir auch kalt.
00:30:26: Wenn ich mir vorstelle, dass ich das machen müsste.
00:30:31: Ja, ja.
00:30:32: Es ist auch nicht einfach.
00:30:33: Das Prozess, das zu machen, weil es nicht einfach ist, ist gerade noch einmal ein Superbild für das, wie mache ich aus dem Zeug jetzt in Schärpelik in meinem Leben wieder etwas Vernünftiges.
00:30:43: Und du machst es nicht freiwillig?
00:30:44: Nein.
00:30:45: Die Schönheit zu sehen von dem, der eben nicht ganz, ganz ist, oder so, von dem, der zerbrochen ist.
00:30:52: Jetzt auf der Sonne gemünzt, oder auch die Schönheit von der Dunkelheit.
00:30:56: Oder wenn du an die Nacht und an die Dunkelheit denkst, dann kommen die ja eher so Bilder irgendwie.
00:31:02: Ja, Unsicherheit, Geführung, sonst irgendetwas.
00:31:05: Bei vielen Namen.
00:31:07: Und sie sagt, sie hat irgendwie in der Stadt gewohnt und dann hast du schon so die Polarlichter ein bisschen gesehen.
00:31:13: Aber du hast genau gewusst, jetzt ab bis zu Hause ein bisschen rausfahren.
00:31:17: dass es noch dunkeler ist, wo du die Stadtlichter nicht hast.
00:31:20: Da siehst du noch viel mehr.
00:31:22: Das erinnert mich an Berge.
00:31:24: Wenn du uns die Sterne anschauest in die Stadt, dann hast du ein paar Punkte am Himmel.
00:31:29: Dann kannst du irgendwo in den Bergen.
00:31:31: Es ist so finster.
00:31:33: Und die Sterne sind aber so krass schön.
00:31:35: Also das, wie man aushalten möchte, die dunklen Stunden im Leben.
00:31:41: Und dann dafür einfach das Licht, um so mehr wahrzunehmen.
00:31:52: Ich finde das sehr schön, wenn Menschen, also ganz grundsätzlich Menschen, die Menschen so Erfahrungen aus Kindheit oder aus dem Leben, die ja eigentlich ... Also klar, Nadl, ich sage mal, für uns hier in der Schweiz sind die auch mega speziell, aber wenn du dort wohnst, was die regelmässige Gitte ist ... Ja, okay, die sind halt da.
00:32:11: Aber dass du die Fähigkeit hast, um das so als Bild zu brauchen für etwas, das dich betrifft.
00:32:18: Ich finde das irgendwie schön, wenn man das als Künstler so kann brauchen und so kann verpacken.
00:32:24: Weil es ist ja nicht einfach irgendwo her, sondern nein, ich bin das, was die Geschichte erzählt.
00:32:29: Sie ist meine
00:32:30: Erfahrung.
00:32:31: Genau aus diesem Haus ist es am stärksten, wenn das jemand aus Erfahrung sagen kann.
00:32:36: Wenn es nicht nur einfach ... Wenn es Hoffnung ist, ist es schon mal super.
00:32:41: Aber wenn es einfach so from scratch irgendwie sei, weil es jemand anderes gesagt hat, dann ist es manchmal etwas unglaubwürdig.
00:32:50: Aber es kann zu einer Hoffnung werden.
00:32:51: Wenn es aber jemand erzählt, was er erlebt hat, ist es natürlich super, super cool.
00:32:55: Das ist auch authentisch,
00:32:57: oder?
00:32:58: Genau.
00:32:58: Es gibt viele Menschen, die das Leben mit Gott versuchen zu leben, die im Christlichen Leben leben und das Integrieren in ihrem Leben sagen.
00:33:09: dass die Verletzungen, die sie gehabt haben in ihrem Leben, und es den Narben gibt, als Bild, dass sie schön sind.
00:33:17: Das ist eine andere Song von Swiss Food.
00:33:22: John Foreman singt, the scars are where the lights.
00:33:26: Wo der Light shines through.
00:33:29: Also dort, wo die Narben sind, ist das Licht von Gott durch, scheint es durch.
00:33:34: Aber das kann er auch nur aus Erfahrung sein.
00:33:36: Es stöhnt sich irgendwie abgefahren, oder?
00:33:39: Aber ich finde es schön, dass man das immer wieder sieht bei Menschen, die im Christlichen Glauben leben, dass sie das erfahren haben.
00:33:49: Und offensichtlich ist da etwas dran, dass im Schwierigen dann eben auch etwas Schönes führen kommt.
00:33:55: und dass sich etwas hebt.
00:33:57: Ja, genau.
00:33:58: Schöner Schlusssatz.
00:34:00: Kommen
00:34:00: wir noch zum Fun Fact.
00:34:02: Aleni hat mit drei von Klavier spielen und mit acht von Songs schreiben.
00:34:06: Und ich finde das irgendwie immer so ein Fun Fact, weil das klingt so krass, sie hat mit acht von Songs.
00:34:13: Aber ich habe noch nie jemanden gehört, der diese Songs auch gezeigt hat.
00:34:16: Begun to sing in utero.
00:34:18: Das
00:34:19: ist schon im Outros, aber im Mutterleben.
00:34:22: Ja, genau.
00:34:24: Genau, ich finde es spannend, wenn all die, die sagen, dass ich mit den acht, neun, zehn Jahren von sonst schreibe, das einmal zeigen
00:34:31: würde.
00:34:31: Hast du nicht eine Tochter, die auch so ...
00:34:32: Ja, genau.
00:34:33: Und wenn sie dann mal mit dem ... äh ... geht, geht, hausieren, also ich habe mit zehn ... Zeig mal.
00:34:38: ... dann mal zeigen.
00:34:40: Das Album muss er bringen von diesen Songs zwischen acht und zehn.
00:34:44: Ja, oder die weiterentwickeln, das wäre eigentlich spannend, oder?
00:34:47: Wenn deine ersten Entwürfe ... Das ist komisch.
00:34:50: ... würdest ... Das habe ich schon mal an einer Künstlersetze gemacht.
00:34:58: Dann sind wir schon wieder durch mit der weiteren Folge Song Reaction.
00:35:02: Alle Songs finden wie immer in einer Playlist, die extra zu diesem Podcast gibt.
00:35:07: Link dazu gibt es in der Show Notes.
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00:35:22: Danke, wenn ihr uns hier unterstützt mit einem Betrag, der für euch gerade drinnen liegt.
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00:35:39: Dann sagen wir Danke, tschüss und bis zum nächsten
00:35:47: Mal.
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