Artist: Joel Goldenberger – Vom Songwriting bis zur Steuererklärung

Shownotes

Der Luzerner Singer-Songwriter Joel Goldenberger spricht im MUSIC Loft Podcast über das Leben zwischen Klassenzimmer und Konzertbühne. Wie schafft man es, Beruf, Leidenschaft und Social Media unter einen Hut zu bringen? Und was bedeutet es, als unabhängiger Künstler ohne Label den eigenen Weg zu gehen?

Joel erzählt von den vielen Hüten, die er trägt, vom Songwriting über Booking bis zu Content Creation und was ihn trotz vollem Kalender immer wieder auf die Bühne zieht. Mit Janine Wassmer spricht er über seinen neuen Song «Twenties», das Vergleichen in den Zwanzigern, seine Gedanken über Glauben und darüber, wieso Freude manchmal eine bewusste Entscheidung ist.

Diese Folge entstand im Rahmen des 20-Jahre-Jubiläums von Radio Life Channel und wurde als Teil der MUSIC Loft – Live Sessions aufgezeichnet.

Kapitelmarken

  • 00:00:00 Intro
  • 00:01:01 60 Sekunden mit Joel Goldenberger
  • 00:02:37 Viele Hüte – der Alltag als Musiker
  • 00:04:31 Social Media zwischen Kreativität und Überforderung
  • 00:05:49 Warum Live-Auftritte alles wert sind
  • 00:08:20 Independent sein – Fluch oder Freiheit?
  • 00:09:14 Zwischen Schule und Studio: Zeit für sich finden
  • 00:11:30 Vergleiche, Geld und Glauben (Persönlich)
  • 00:14:29 «Twenties» – Zeit zwischen Träumen und Realität (Mini Musig)
  • 00:22:00 Vision vor Karriere (De Gratis-Tipp)

Acoustic Session Die Acoustic Session mit Joel Goldenberger gibt’s auf YouTube zum Nachschauen. https://www.youtube.com/watch?v=FZPHSyJ0Pq0

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Transkript anzeigen

00:00:00: Runde Geburtstag sieht man so richtig groß vieren, oder?

00:00:03: Radio Lifetime hat genau das gemacht.

00:00:05: Am ersten Oktober haben wir zwanzig Jahre Radio Lifetime geführt und darum zwanzig Stunden live gesendet.

00:00:12: Unter anderem haben wir live Podcasts aufgenommen mit Gästen und Publikum von dort, z.B.

00:00:17: den Music-Loft-Artist-Podcast.

00:00:19: Und das sogar drei Mal über den Tag verteilt.

00:00:22: Two and a Sun sind vorbeikommen, Joel Goldenberger und auch Christoph von Childs.

00:00:27: Und der Live-Podcast mit dem Schwell-Goldenberger haben wir jetzt bereit für

00:00:34: euch.

00:00:35: Wir machen die Bühne frei für Schweizer Popmusiker, reden mit Musikerinnen und Musikern über ihr Musikschaffen, ihr Leben und über Gott und zu Weizen.

00:00:42: Mein Name ist Janine Masmer und heute ist der Schwell-Goldenberger bei uns.

00:00:46: Willkommen!

00:00:47: Schön bist du hier und schön haben wir heute auch die Gäste hier bei uns.

00:00:50: Wir sind live.

00:00:51: Und Schwell, wir haben dich vorhin schon gehört, live und akustisch.

00:00:54: Jetzt haben wir noch Zeit, um miteinander zu sprechen.

00:00:57: Steigen wir locker ein, oder würde ich sagen, mit ein paar?

00:00:59: Entweder oder fragen.

00:01:00: Bin ich verstanden.

00:01:02: Raglet oder Fondue?

00:01:04: Raglet.

00:01:05: Kürbis oder Maroni?

00:01:07: Kürbis.

00:01:08: Ordnig oder Chaos?

00:01:10: Definitiv Ordnig, sonst geht nichts.

00:01:13: Sprachnachricht oder doch lieber das Telefon nicht anhalten?

00:01:16: Telefon.

00:01:17: Okay.

00:01:19: Grammy oder Swiss Music Award?

00:01:22: Swiss Music Award, natürlich.

00:01:24: Mit einem Idol auf der Bühne stehen oder selber zum Idol werden?

00:01:30: Selber eins werden.

00:01:31: Proben bis spät, in die Nacht oder am Morgen früh kreativ sein?

00:01:35: Morgen geht nichts, durch den Mann oben.

00:01:37: Festivalbühne oder Clubkonzert?

00:01:40: Clubkonzert.

00:01:41: Kleinen treuen Fanclub oder ein viraler Hit?

00:01:45: Spätestol.

00:01:47: Tricky, eh?

00:01:48: Never by this?

00:01:49: Okay.

00:01:50: Insta oder TikTok?

00:01:52: Insta.

00:01:53: Weihnachtsmusik oder Balladen?

00:01:55: Balladen.

00:01:56: Okay.

00:01:57: A ca.

00:01:57: Bella Band oder

00:01:58: Solo-Uftritt?

00:01:59: Das ist jetzt fein.

00:02:01: Ja, das ist fein.

00:02:03: Solo-Uftritt.

00:02:04: Okay, gut.

00:02:05: Eine muss ich gleich noch stellen.

00:02:06: Social-Media-Content machen oder Booking-Anfragen managen?

00:02:13: Social-Media-Content machen ist etwas cooler.

00:02:15: Ein bisschen cooler, weil wir sind ja auch jetzt mittendrin in diesem Thema.

00:02:19: Wir möchten darüber reden.

00:02:20: Die viele Hüte, die man als Musiker anhält oder als Musiker, wenn man so independent ist.

00:02:27: Schnell, wenn du deinen Job als Musiker musst, musst du so eine Jobdescription packen.

00:02:31: Was wäre dort alles dabei?

00:02:33: Also sicher singe Songwriting, aber da gibt es sicher noch viele andere Sachen, die du machst.

00:02:38: Ja, ich glaube die Jobdescription wäre sehr ... lang sind sie für verschiedene Sachen.

00:02:43: Aber, um etwas vorwegzuschicken, es gibt zwei einfache Wege zum als Musiker Geld verdienen.

00:02:48: Der erste ist verkauftes Instrument.

00:02:51: Der zweite ist, jetzt hast du Geld, aber nicht so viel, such dir einen Job.

00:02:56: Und darum, ja, ich würde sagen, diese Jobdescription ist sehr lang.

00:03:00: Es fällt dort an, wo man halt Song schreibt.

00:03:02: Songwriter.

00:03:03: Allei oder mit anderen zusammen.

00:03:05: Du gehst ins Studio, bist irgendwie auch im Producing dabei.

00:03:09: Und dann geht es erst richtig los, wenn der Song fertig ist, dann muss er promoted werden.

00:03:13: Das macht man z.T.

00:03:14: selber, z.T.

00:03:15: hat man Unterstützung.

00:03:17: Und dann geht es weiter mit mehr zu schreiben und Social Media Content machen, Videos machen.

00:03:21: Und wenn das das Ganze im Kasten ist, dann geht es darum, ein Projekt anzukommen und zu realisieren, Bookers zu suchen.

00:03:29: Und dann ist es der Live-Auftritt.

00:03:31: Und darum, es ist ein langer Weg, bis man überhaupt mal etwas verdient.

00:03:37: Ja, und es klingt so, als kentisch nebenbei nicht noch etwas anderes zu arbeiten.

00:03:40: Zum Geld für dich.

00:03:40: Aber du musst ja.

00:03:42: Ja, man muss.

00:03:43: Das sind viele Hütte, die du da anhast.

00:03:45: Kommt es jemanden vor, dass die Leute das Gefühl haben, ja, das ist doch schön.

00:03:49: Der Musiker, da singt man einfach, macht man ein bisschen Songs.

00:03:54: Oder wie nicht zu checken.

00:03:55: Du hast alles dahintersteckt.

00:03:56: Es

00:03:56: gibt es tatsächlich.

00:03:57: Ich bin schon immer wieder Leute begegnet, die so gesagt haben, ja, du singst doch noch ein bisschen.

00:04:03: Und den Satz merke ich, wie man das zusammen ein bisschen triggert, weil ich denke, es ist so viel mehr dahinter, wo man irgendwie das Teich machen muss.

00:04:12: Aber singen ist natürlich das Schönste daran und ist auch schön, wenn man das natürlich am meisten sieht.

00:04:17: Ja, und ich habe schon auf der Art auch schön, wenn es so locker rüberkommt, oder wenn man jetzt das Gefühl hat, der Joel ist völlig überarbeitet.

00:04:24: Das

00:04:24: stimmt, ja, das stimmt.

00:04:27: Und wenn man nur das sieht, das kommt dann auch so schön über.

00:04:31: Die Job fordert dich den meisten aus diesen Sachen, die du machen musst?

00:04:37: Ich glaube, es kommt auf die Phase von einem Projekt drauf an.

00:04:39: Es sind alle Jobs, ihre Herausforderungen.

00:04:42: Ich glaube, bei mir bleibt am meisten Social Media liegen.

00:04:47: Das braucht so viel mehr Zeit, als man denkt, um die Songs gut zu platzieren und zu promoten.

00:04:55: Das würde ich sagen, finde ich am schwierigsten.

00:04:57: Aber wo will ich es eigentlich gerne

00:04:59: machen?

00:04:59: Das kreativste?

00:05:01: So ein nebst dem Song zu schreiben?

00:05:03: Wenn ich

00:05:03: schaue,

00:05:04: du machst viele Content.

00:05:06: Immer wieder sehr lustig.

00:05:08: Du holst die Leute total ab mit deinen Sachen.

00:05:10: Du bist sehr präsent auch auf der Verschiedsplattform.

00:05:15: Dann kannst du auch ein bisschen Künstler sein.

00:05:17: Wieso ist es das, was dir am meisten so fordert?

00:05:20: Ich glaube, wenn es am Schluss immer mehr Zeit braucht, dass man denkt, wenn man die Videos dreht und sie dann noch schneidet und sich selbst schneidet, dann müssen sie noch pausen werden.

00:05:31: Der ganze Prozess ist extrem lang und irgendwie geht es einfach auch unter dem ganzen Alltag, vom Job und vom Musiker zu sein.

00:05:42: Was würdest du sagen, was ... Was machst du am liebsten?

00:05:51: Was kann man am einfachsten nebenbei noch machen?

00:05:56: Definitiv Liveauftritt.

00:05:58: Da kann ich noch so Mühe sein.

00:06:00: Aber das ist einfach das Schönste.

00:06:02: Vor allem, also alleine ist es auch schön.

00:06:04: Aber mit meinen Jungs im Trio oder in der Band, das ist einfach das Grösste, die Songs nachher zu präsentieren.

00:06:10: Und wenn man merkt, dass es bei den Leuten ankommt und sie berührt.

00:06:14: Es gibt nichts Schöneres.

00:06:15: Es gibt nichts, das mich mehr aufstellt als Musiker.

00:06:18: Das gibt dann wieder Aufrede.

00:06:19: Wie ist es nach dem Auftritt selber?

00:06:21: Also, du bist zuerst voll gehypt und nachher.

00:06:25: Also,

00:06:26: fast

00:06:26: das ist ein bisschen... So auf dem Heimweg noch schnell irgendwo fast food und...

00:06:33: Meistens.

00:06:33: Nein, natürlich nicht.

00:06:34: Ja, ist ja schon gut, oder?

00:06:35: Dass es nicht irgendwo in ein Loch gehyt ist, so nach dem Auftritt.

00:06:39: Das passiert bei mir jetzt selten.

00:06:41: Also es ist wirklich... Es ist einfach ein schönes Gefühl nachher beim Heifahren, aber am nächsten Tag die Erinnerungen zu haben, natürlich, wenn der Auftritt gut ging, ist es sonst verdrängen.

00:06:51: Aber genau, es ist meistens einfach ein schönes Gefühl.

00:06:56: Und jetzt etwas müsste ich, oder nein, nicht müsste ich, es darf dich abgehen.

00:07:01: Das ist vor allem über Social Media.

00:07:02: Wäre es das, den Content für Social Media zu machen, oder gibt es andere Sachen?

00:07:07: Das ist zwar ein bisschen ... Es braucht mir Energie, Social Media, aber eigentlich ist es auch noch cool.

00:07:14: Ich gebe lieber irgendwie Bocking oder E-Mails schreiben oder so.

00:07:17: Admin-Zeugs.

00:07:18: Definitiv das.

00:07:20: Definitiv Organisation und Admin, dass ... Das kann ich auch nicht so gut.

00:07:25: Ich kann mich nicht so gut selber verkaufen.

00:07:27: Ich mache es lieber, wenn das jemand für mich macht.

00:07:30: Social Media möchte ich nicht abgegeben.

00:07:31: Das mache ich gerne.

00:07:33: Und wenn es Zeit dafür da ist, let's go.

00:07:36: Aber ein altes bürokratische Hintergrund, das wir nicht auf dem Schirm hatten, hat das auch zugehört.

00:07:40: Genau.

00:07:41: Zum Künstler zu sein.

00:07:42: Schreibst du mir auch mehr von dir in der dritten Person?

00:07:47: Weisst du, ich bin der Schohe-Elif, die singe so ... Nein, ich schaue mir deine Mais über, aber die hat

00:07:53: für die andere ... Nein, also ... Ich würde jetzt nicht sagen, dass ich es nie gemacht habe.

00:07:57: Aber ich versuche Schutz für mich, weil ich authentisch sein will.

00:08:01: Und wenn ich selbst schreibe, dann mache ich es heute ich Person.

00:08:06: Du sagst jetzt eben, es gibt viele Sachen, die bei dir auf dem Schreibtisch liegen, wo du musst machen, nebst einfach nur Musik machen.

00:08:14: Wieso hast du kein Label oder Management oder irgendwie eine Assistenz?

00:08:21: Also im ganzen Booking habe ich jemanden, der mich unterstützt, Noah von Projektprozent.

00:08:26: Er macht das Job super gut.

00:08:28: Aber gerade mit Labels glaube ich, hat es zum einen noch nicht mit den richtigen Leuten geklappt.

00:08:34: und zum anderen geniessen sie sich auch als Independent und dürfen machen und tun, was sie will, ohne irgendwelche Vertragsklausel einzuhalten müssen.

00:08:44: Aber wenn die Richtung zusammen aber kommt, bin ich sehr offen.

00:08:47: Dann wäre ich offen dafür.

00:08:48: Ich glaube, das gibt einen anderen, der muss ein bisschen mehr Raum.

00:08:52: Für was würdest du dann mehr Zeit nehmen, wenn du mehr Raum hättest?

00:08:56: Für mich.

00:08:58: Also völlig nicht mit Musik zu tun, sondern einfach für dich.

00:09:02: Zwischen deinem Job als Lehrperson und deinem Job als Musiker.

00:09:07: Einfach machen für dich.

00:09:09: Ja, genau.

00:09:09: Das würde ich wirklich ausnehmen.

00:09:11: Was

00:09:12: willst du denn machen?

00:09:15: Ja, genieße sich färgen zu gehen.

00:09:16: Die frische Bergluft tut so gut.

00:09:18: Wir können also sagen, dass sie nicht leben, aber wirklich einfach auch spontan mit Freunden mitzunehmen.

00:09:25: Ich mache es schon, aber es ist auch immer ein bisschen begrenzt, wie wir am Abend oft arbeiten oder am Wochenende oft arbeiten.

00:09:34: Das hat mehr Platz, vielleicht.

00:09:37: Gut, dann nimmst du mit diesem Fall Wunder.

00:09:39: Der Künstler Schoel Goldenberger, in zehn Jahren so dieses Idealbild.

00:09:45: Wo stehst du denn?

00:09:47: Falls ich von meinen Schülern zu lasse, tut mir leid, aber ich werde nicht mehr Lehrer sein, vermutlich.

00:09:52: Einfach weil es Musiker sein würde, würde ich dort noch viel mehr aufblühen.

00:09:56: Und durch mir zehn Jahre fände ich es wirklich schön, wenn ich hundert Prozent davon lebe.

00:10:01: Und einfach das machen.

00:10:03: Einfach Musik machen, nur für dich alleine oder auch irgendwie Songs noch für andere schreiben.

00:10:08: Also weisst du, wie die Musik so ein bisschen verbreitere Ebene.

00:10:12: Wäre ich offen, ja.

00:10:13: Also ... Doch wenn die Nachfrage da ist, ist es sehr gerne auch für andere.

00:10:18: Ja, das glaube ich.

00:10:19: Es ist noch schön, wenn du in verschiedenen Richtungen kreativ sein kannst.

00:10:23: Du fährst ja eher gerne auch etwas breiter.

00:10:26: Du bist nicht nur als Solo-Künstler unterwegs, du bist auch noch in einer Akapella-Gruppe.

00:10:30: Du hast auch noch ein Christmas-Projekt, alles Mögliche.

00:10:35: Guckst du einfach, dass dir ja nicht langweilig wird?

00:10:38: Oder wieso?

00:10:38: Weisst du, wenn du sagst, du hättest auch gerne mal wieder mehr Zeit?

00:10:41: Für dich, wieso machst du denn so viel?

00:10:43: Das ist eine Frage, die ich mir ehrlich gesagt immer wieder stellen würde.

00:10:47: Nein, es ist mehr, dass ich oft mehr überschätze im Vorhinein.

00:10:51: Und dann merke ich im Moment in, okay, das hätte sie vielleicht nicht gebraucht.

00:10:55: Und zwar auch ohne, super gewesen.

00:10:58: Aber dann wieder

00:10:58: zurückgehen ist

00:10:59: schwierig, oder?

00:11:00: Das ist noch sehr schwierig, weil man hat dann auch Verpflichtungen und hat sich für Sachen nachher auch Ja, einfach verpflichtet.

00:11:05: Und ich glaube, das bin ich jetzt noch mega am Lehren.

00:11:08: Das geht zu den Herausforderungen in den Zwanzigern.

00:11:11: Für mich.

00:11:12: Ja, dort irgendwie einen Raum zu schaffen und zu merken, was ist jetzt dran, was vielleicht nicht und auch Lehren hinein zu sagen.

00:11:18: Ja, da gehen wir noch ein bisschen weiter auf ihn.

00:11:21: Nachher bei deinem Song, wenn wir über Zuanis reden.

00:11:23: Danke vielmals, du hast einen Einblick gegeben.

00:11:25: Was es da alles zu suchen gibt, wenn man Musik macht, ist wirklich mehr als einfach nur ein bisschen singen.

00:11:30: Genau.

00:11:35: Fragen über Gott und die Welt.

00:11:37: Der podcast ist ein Teil von EREF Media, einem Media-Haus, der über Gott und die Welt berichtet.

00:11:41: Darum stellen wir in dieser Rubrik auch persönliche Fragen rund um Glauben, Spiritualität und Achtsamkeit.

00:11:48: Darum, erste Frage.

00:11:50: Was können wir in der heutigen Zeit von Jesus von Nazareth lernen?

00:11:55: Unglaublich viel, würde ich sagen.

00:11:58: Also, ob man es glaubt oder nicht, es würde wirklich rollen.

00:12:00: Aber die Person, der Mann hat ... ist so krass mit Leuten umgegangen.

00:12:05: Wenn er ihnen begegnet ist, haben sie jetzt das.

00:12:07: Und auch wenn er mit Materiellen umgegangen ist, aber vor allem mit Leuten, dass er ihnen dient hat.

00:12:14: Und ich glaube, das geht in der heutigen Zeit auf, verloren, dass man sich um sich selbst dreht und möglichst sich schaut.

00:12:24: Aber recht geht es sich darum, den anderen zu dienen.

00:12:26: Dann wird das Leben für beide besser.

00:12:28: Das können wir von ihm lernen.

00:12:30: Auch in der heutigen Zeit noch.

00:12:31: Wenn so viele Jahre zwischen liegen, kann man da etwas mitnehmen.

00:12:34: Die nächste Frage ist, ist es das Ziel des Lebens immer glücklich zu sein?

00:12:40: Ich glaube definitiv nicht.

00:12:41: Das wäre unrealistisch, wenn man immer glücklich ist.

00:12:44: Das Leben bringt halt die Küche und die Tiefse mit.

00:12:47: Aber ich glaube schon, dass es das Ziel ist, dass man verbunden ist, dass man irgendwie geerdet ist und man weiss, wenn es einem nicht gut geht, wo man ... dass sich das oder wo man die Zuflucht findet, dass es wieder besser geht.

00:13:01: Es geht immer gut, dass es unrealistisch ist.

00:13:03: Das wäre auch irgendwie komisch, denn da kann man einen guten Moment weniger schätzen, glaube ich.

00:13:09: Es ist schon gut, dass es manchmal schlecht geht.

00:13:12: Ja, das ist wie mit Mathe.

00:13:13: Oder kannst du ihn auch richtig schätzen, wenn du zwischendurch einen Regentag hast?

00:13:16: Ja,

00:13:16: genau.

00:13:17: Wo

00:13:18: ist denn dein Ort?

00:13:20: Mein Ort sind Beziehungen.

00:13:21: Mein Ort sind meine Verlobte, meine Familie, meine Freunde.

00:13:26: Das sind diese Orte.

00:13:28: Ich bleibe auf ein Gespräch.

00:13:29: Ich habe so viele Mitnausgespräche, wenn ich mit Leuten ausduschen kann.

00:13:33: Und andererseits definitiv auch meine Glauben, die ich immer wieder kann.

00:13:37: Die Zuflucht zu haben und mich noch besser fühlen.

00:13:42: Hm,

00:13:47: ich glaube, zwei Sachen.

00:13:49: Einerseits würde ich gerne hören, dass deine Songs bewegt sind und etwas mit mir gemacht haben.

00:13:55: Sie haben etwas bewirkt in meinem Leben.

00:13:58: Das ist das grösste Kompliment.

00:14:01: Und andererseits auch Leute, die sagen, dass ich sie prägt habe.

00:14:06: Ich mache auch Jugendarbe und bin noch ein Lehrer.

00:14:08: Ich wünsche mir, wenn ich alt bin, dass die Leute, die noch nicht ganz so alt sind, etwas jünger, für die jetzigen Jugendlichen, dass sie kommen und sagen, Du hast etwas bewirkt in meinem Leben, du hast mich weitergebracht und das finde ich schön.

00:14:21: Das ist mega schön.

00:14:23: Drei persönliche Fragen, danke, hast du dich dann gestellt.

00:14:26: Wir machen weiter mit der Geschichte hinter deinem neusten Song.

00:14:31: The

00:14:34: When I Is.

00:14:35: So heisst dein neusten Song, ein Song, das um die Jahre zwischen zwanzig und dreißig geht, Zeit zwischen Träume und Realität.

00:14:42: Oder in deinem Wort um was geht es in diesem Song?

00:14:47: um Ausforderungen, die man mit sich bringt, wenn man zwischen zwanzig und trissig ist.

00:14:52: Und ich glaube, dass die vorher und auch nachher weniger sind, aber auch dann durch andere Sachen abgelöst werden.

00:14:59: Was sind denn das für Ausforderungen?

00:15:03: Für mich momentan würde ich sagen, gerade im Musiker-Sie ist es auch immer wieder so etwas zu vergleichen.

00:15:09: Andere, die in diesem Alter schon weiter sind oder vielleicht schon andere Sachen geschafft haben, das ist für mich wieder etwas, das ich kämpfe und auch nachgetragen habe.

00:15:17: Aber immer besser wird, glaube ich.

00:15:18: Es ist schon besser, als noch mit zwei, zwanzig zum Beispiel.

00:15:21: Und jetzt auch gerade frisch ab dem Studium so, einfach das Materielles, gell?

00:15:24: Ich meine, du musst halt schon das Gerne schauen.

00:15:27: Und noch ein bisschen ... Ja, bis schon noch am Anfang.

00:15:30: Und einfach die ganze Sache, die ich anstehe, die ich glaube, wenn du dann dreißig bist, ein bisschen geerdeter bist und ein bisschen am anderen Punkt bist, wo hoffentlich es einfach ein bisschen läuft.

00:15:44: Aber ich weiss ja nicht.

00:15:47: Ja, was würdest du denn sagen, was hast du schon lernen können?

00:15:51: Vielleicht auch von Menschen, die schon etwas älter sind.

00:15:54: Du hast ja auch eine gute Beziehung zu deinen Grosseltern zum Beispiel.

00:15:58: Das ist ja auch sehr wertvoll, dass die älteren Generation Sachen mit überkommen können.

00:16:04: Dass das dann finanziell mal schwierig ist mit Mischung, das ist eine andere Geschichte.

00:16:09: Aber was hast du schon mitnehmen können?

00:16:12: Ich glaube, vor allem den Punkt, dass sie immer sagen, Du bist aus richtigen Priorisieren.

00:16:19: Dass man sich diese Frage immer wieder stellt, tu ich jetzt gerade das Richtige Priorisieren.

00:16:23: Ist es wirklich daran, jetzt noch mehr in die Karriere zu investieren oder in die Job zu investieren?

00:16:28: Oder ist es vielleicht daran, mehr in Beziehungen zu investieren?

00:16:32: Und das leben Leute wie meine Grossautoren schon vor, die sich einfach Zeit nehmen für eine.

00:16:36: Und das finde ich extrem schön.

00:16:39: Und andererseits würde ich auch sagen, wenn ich jetzt zurückgeguckt auf ... Ich war in dem ich in der Musiker-Serie gestartet bin.

00:16:46: Ich hatte einen guten Freund, einen Produzent, der mich unterstützt hat.

00:16:52: Er hat immer wieder Sachen gesagt, die ich damals immer so etwas von der Ja, Rettung, kann es doch nicht so schlimm sein.

00:16:59: Aber jetzt, wo ich etwas älter bemerke, würde ich jetzt die gleichen Sachen mit dem damaligen Ich auch sagen.

00:17:05: Darum, wer lehrt.

00:17:07: Ja, das ist ja spannend.

00:17:08: Eben, du sprichst zwischen zwölf und dreizehn.

00:17:11: Da bist du daheim.

00:17:13: Was würdest du denn den unter zwanzig sagen, die erst auf das zukommen?

00:17:18: Oder eben dein Jünger, ich zum Beispiel.

00:17:20: Wir nehmen hier gleich live auf den Podcast.

00:17:22: Wir haben ein paar Kinder hier im Studio, die er jetzt zulassen.

00:17:25: Was würdest du weitergeben?

00:17:26: Oder eben auch deinen Schülerinnen und Schülerwänden vor ihnen stehen?

00:17:29: Ich

00:17:32: glaube, ich würde Ihnen sagen, es kommen Angebote.

00:17:37: Gerade auf die Jobseite prüfen sie genug gut und veröhnert sich nicht.

00:17:41: Im Ja sagen.

00:17:43: Vielleicht auch typabhängig, aber einfach immer wieder zu überprüfen, was ist jetzt gerade dran?

00:17:48: und ist es vielleicht einfach dran, nein zu sagen.

00:17:50: Und in diesem Moment vielleicht beziehen oder anderen Sachen mehr umzugehen als Karriere und Materials.

00:18:00: Und schonmal auch versparen für Gitarren.

00:18:02: Magst

00:18:04: du

00:18:06: erinnern, wenn dir die Idee kam, zu diesem Song zu Ende ist?

00:18:10: Also weisst du, es gab einen Moment, in dem du dachtest,

00:18:13: Der Song ist in einer Writing-Session entstanden mit einem Kollegen, Marc Eschmann.

00:18:17: Wir haben über ein, zwei Jahre immer wieder als Songs hergekackt und dann ist uns plötzlich die Idee gekommen, er ist auch noch in seinen Zwanziger.

00:18:26: Ist er immer noch?

00:18:27: Sorry Marc, ich glaube du bist immer noch in deinen Zwanziger.

00:18:29: Auf jeden Fall, einfach so die Probleme, die er sich geschödert hat, die wir darüber austauscht haben und ich gemerkt habe, das wäre eigentlich mal ein guter Titel.

00:18:36: Und gerade wirklich die Leute ansprechen, die auch ... in dieser Lage sind.

00:18:41: Aber auch bewusst zu sagen, es geht auch darüber raus, also Sachen abzugehen und wieder zu ruhen zu kommen.

00:18:47: Das geht für alle Altersklassen.

00:18:49: Wie machst du das dann, um dich immer wieder zurückzuziehen und eben auch dein Leben zu reflektieren?

00:18:57: Nimmst du dir bewusst die Zeit?

00:18:59: Ist ja eben, haben wir schon gehört, rar deine Zeit zwischen all den Sachen, die du machst.

00:19:04: Aber wie nimmst du dir die Zeit?

00:19:08: Ich glaube ... Das Prinzip des Sonntags, das ist ein wichtiges.

00:19:12: Dass es einen Tag in der Woche gibt, der von morgen bis zu Abend einfach nichts ist, was irgendwie mit dem alltäglichen Grosses zu hat, sondern da fokussiert man sich auf die Sonntag, auf den Glauben und auf sich selbst, auf die Erholung.

00:19:26: Und dass man das nicht verlagert auf die Ferien, weil das funktioniert nicht mehr.

00:19:30: Das braucht einen Tag in der Woche, wo einfach nichts ist, wo man sich erholen kann, wo man die Frösche aufkommt und bei den Ziegen pflegen kann.

00:19:36: Und das Prinzip funktioniert bei mir.

00:19:38: Es wird oft dann schwierig, wenn man irgendwelche Erwartungen entsprechen muss, dort nachher den Weg zu finden, ist oft auserfordert, aber das ist etwas, was ich stark probiere.

00:19:50: Ja, und das ist etwas allgemein gönntig, oder?

00:19:52: Nicht nur, wenn man zwischen zwanzig und dreißig ist, sondern allgemein, egal.

00:19:56: In welcher Lebenssituation dich befinde, ist einfach mal so ein Tag in der Woche, können sich zurückziehen.

00:20:02: Pausen machen, Systemen fahren, das hilft dann auch wieder mehr.

00:20:06: Kreativität und Energie.

00:20:10: Im Pressetext zu diesem Song steht ein Song für alle, die sich schon mal gefragt haben, ob sie auf dem richtigen Weg sind.

00:20:17: Bist du?

00:20:20: Das ist jetzt eine schwierige Frage.

00:20:22: Ich hoffe es doch.

00:20:23: Ich hoffe, dass ich in zwei Jahren zurückgeguckt habe und sage, ja, ich bin hier, wo ich bei Janine am Tisch gekommen bin, auf dem richtigen Weg.

00:20:28: Ich gebe fest mir, dass es so ist.

00:20:32: Ich glaube schon, dass es ... Grundsätzlich ist es so, dass das Herz stimmt.

00:20:37: Schön.

00:20:38: Und in ein paar Jahren melde ich mich wieder an dich.

00:20:40: Wir schauen uns noch einmal zusammen zurück.

00:20:42: Musikalisch bist du auf jeden Fall auf einem sehr schönen Weg.

00:20:45: Svenis ist eine Song auf deiner kommenden EP.

00:20:50: Wie heißt sie?

00:20:51: Was macht sie?

00:20:51: Ich

00:20:52: komme schon sehr bald.

00:20:53: Sie kommt am twenty- viersten Oktober voraussichtlich.

00:20:56: Sie heisst iJuiceJoy und der Titelsong kommt mit der EP an diesem Tag.

00:21:01: Und es geht um das v.a.

00:21:03: sich für die Freude zu entscheiden, auch wenn der Himmelmal etwas grabewölkt ist, oder auch länger grabewölkt ist, oft ist Freude an Entscheidungen.

00:21:11: Und es funktioniert nicht immer, aber wenn man sich dafür entscheidet, besser.

00:21:15: Darum, das ist die Message von dieser IPI, die ich ausjoye.

00:21:18: Und mit der sind wir sogar schon auf Tour.

00:21:22: Und dann kann man noch kommen, dem Fall, erzählen.

00:21:25: Noch schnell so als letztes.

00:21:27: Ja, wir haben jetzt noch drei Shows vor uns, Mitte Oktober.

00:21:31: Sechzehnte in Luzern, achzehnte in Schöftel, Margo und am einendrissigsten im Thurgau in Amriswil.

00:21:39: Und ich freue mich sehr auf die Konzerte, weil das eben das ist, was ich am meisten aufbliefe.

00:21:45: Findest du auf Insta, findest du auf deiner Webseite, wo kann man sich am besten informieren?

00:21:49: Überall.

00:21:50: Überall.

00:21:50: Überall.

00:21:51: Ja.

00:21:52: Hände die Nummern raus.

00:21:53: gerne, Marsha, das Watzabschiff.

00:21:56: Wir sind schon fast am Ende, aber wir lassen dich nicht gehen ohne dein Tipp für andere.

00:22:01: Musikloft, der gratis Tipp.

00:22:04: Alle unsere Musikloft Artists kommen zuletzt die gleiche Frage gestellt.

00:22:09: Was ist dein Tipp für andere Künstlerinnen und Künstler oder Musikschaffende?

00:22:14: Mein Tipp ist, bevor du losläufst oder bevor du wieder pushst, haben Visionen für was du das machst.

00:22:23: Das soll im besten Fall auch mit ganz vielen anderen Leuten zu tun haben.

00:22:26: Und wenn die Vision stimmt, dann ging es für das.

00:22:31: Danke, dass du schon hier warst, Joel Goldenberger.

00:22:33: Ich freue mich schon auf deine E-Pie.

00:22:34: Ein Tschüss, Joel.

00:22:35: Die kommt am siebenzehnten Oktober.

00:22:38: Musikloft Artist im Podcast von RF Media Schweiz.

00:22:42: Entdecke Schweizer Musik und hilf mit, damit wir weiterhin Popmusik aus der Schweiz mit Podcast und Acoustic Session vorstellen.

00:22:49: Jetzt mitfördern auf musicloft.ch.

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